do it productions

do it yourself

Eine Selbstrepräsentation in Videoformat
In unserer Gesellschaft werden Identitäten durch die Medien kontinuierlich konstruiert. Diese Identitätskonstruktionen werden so gut wie nie durch diejenigen Subjekte geschaffen, die tatsächlich dargestellt werden. Besonders Minderheiten in der Gesellschaft, vor allem Migrantinnen, werden ständig mit fremdbestimmten Repräsentationen ihrer vermeintlichen Identität konfrontiert. Was uns als fremdrepräsentierte Subjekte und Frauen abhanden kommt, ist unsere eigene Identität, sowie unsere selbstentworfenen, selbstbestimmten sozialen Rollen – und Wunschbilder. Diese mediale oder allgemein gesellschaftliche Konstruktion versuchten wir bewusst zu durchbrechen. Die hartnäckige Fokussierung auf Herkunft und kulturelle Differenz wird den komplexen sozialen und kulturellen Bedingungen von heutigen Gesellschaften nicht gerecht, denn sie reproduziert die binären Oppositionen (wir/sie), die besonders uns Migrantinnen als minderwertige, naturbehaftete Subjekte darstellt und somit unsere Rolle in der Gesellschaft festschreibt. Aus unseren Biographien, die sich nicht mehr in der Opposition westlich – nichtwestlich fassen lassen, können sich Ambivalenzen kultureller Identität umso überzeugender formulieren.