3  Kanal Video Installation loop/ 2009

Die VideInstallation thematisiert das Subjekt in Raum und Zeit und die philosophische Dimension des Seins und des Individuums.
Assoziationen dabei sind: Raum – Zeit/ Bewegung – Veränderung/ das Suchen/ das Ziel / Vergangenheit und Vergänglichkeit
Duchamp’s Türe – nicht als Aktion sondern als Prozess in Zeit und Raum.

Projektion 1 und 2:
Auf zwei Kameras wird eine Wanderung „real time“ durch zwei Kameras aufgezeichnet.Eine Kamera ist gegen hinten gerichtet, die andere gegen vorne. Die eine Kamera zeichnet das sich Entfernen vom ursprünglichen Herkunftsort auf. Die zweite Kamera zeichnet hingegen die Bewegung von vorne auf, in Richtung „Ziel“ das zu erreichen wäre. Je mehr das handelnde Subjekt sich einem Topos nähert, desto mehr entfernt es sich vom Anderen.

Projektion 3:
Die Kamera steht stellvertretend für das Auge und die Wahrnehmung des aufzeichnenden Subjektes. Wie in der Tradition des Krimis, ertastet die Kamera eine verlassene Garten- landschaft und ein verlassenes Haus ab. Es ist dasselbe Haus, das als Setting für das Video „Das Lied der Arbeit“ diente. Das Haus wird von aussen abgetastet. Eine Hand klopft an Fenster und Türen. Die Innenräume werden durch Fenster erkundet und untersucht. Intensiv wird nach Spuren der BewohnerInnen gesucht. Die Suche nach den BewohnerInnen selber erweist sich jedoch als unmöglich. Das Haus ist schon längst verlassen worden. Es wird langsam aber stetig bereits von der Natur erobert. Den aufmerksamen Betrachtern wird jedoch bald klar, wessen Spuren die Autorin sucht.