Ausstellung und Diskussionsveranstaltungen, 2023
Die Ausstellung ist als experimentelle und offene Auslegeordnung konzipiert. Der Raum wird zum Informations-, Arbeits- und Begegnungsraum. Das Projekt geht von einer forschenden, einer privaten und einer kollektiven Perspektive aus. Ausgangspunkt ist der biografische Migrationshintergrund der Kunst- und Kulturproduzentin Susanna Perin. Im Zentrum des Vorhabens stehen Begegnungen, Diskussionen und Austausch mit Publikum, Forschenden, Aktivist:innen, Kunst- und Kulturschaffenden.
Die Fragestellung des Projektes umfasst den Ausschluss aus dem Rechtswesen, die Ausgrenzung aus der Gesellschaft und ökonomische Ausbeutung. Wie wird eine Biografie von Flucht und Migration durch den gesetzlichen Status geformt und geprägt? Und wie wird demzufolge unsere Arbeit in Kunst, Kultur und Forschung durch unsere Lebens- und Ausschlusserfahrung bestimmt? Das künstlerische und forschende Handeln der Gäste wird vor dem Hintergrund ihrer Biografie betrachtet. Nicht das Expert:innenwissen sondern das situierte
Wissen steht im Vordergrund. Wie ist meine forschende und künstlerische Arbeit im Hinblick auf mein persönlich Erlebtes zu verstehen? Welche gesellschaftlichen blinde Flecken können wir durch das Erlebte beleuchten? Welche «aufklärerische» und «innovative» Rolle und Funktion nehmen wir dabei in der Gesellschaft ein?
Zu Text und Veranstaltungen
Kurzbios der Veranstaltungsteilnehmenden
Zum Dossier die Diversität des Widerstands (2 Mega)
Mit der Unterstützung von:
Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, Hans und Lina Blattner Stiftung, Kulturstiftung Credit Suisse Aargau, Godi Hertig Stiftung, Pro Argovia Kaktus