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Essays zum Thema Stadtwandel
Aus: Lo sguardo molteplice l osservazione
della città diffusa
Giuseppe Barbiere
Der vielfältige Blick- die Beobachtung der weitschweifigen Stadt
Es ist eine weit verbreitete Ansicht, dass in Italien wie in Europa radikale
Veränderungen im Gang sind. Es geht um physische Veränderungen aber auch um gedankliche:
Die gedankliche Landkarte, durch die wir ein Territorium bewohnen, ist im Begriffe sich zu
verändern.
Das Phänomen der städtischen Weitschweifigkeit scheint physisch die Unterscheidung oder
den Widerspruch zwischen Stadt und Land zu brechen. Daraus entsteht das angekündigte
"urbanisierte Land" oder symmetrisch aber nicht entsprechend, die
"weitschweifige Stadt".
Der mehrfache Blick
Die Beschreibung und Analyse der heutigen Realität scheint auf einen privilegierten
Anschauungspunkt verzichten zu müssen. Man muss die Sicht auf das Maximum an Bewegung
oder an Stillstand zwingen um durch die Verfremdung einen Abstand zu gewinnen. Das macht
uns fähig, die Gegenstände neu zu benennen, zu erkunden, zu lesen.
Die Sicht aus der Nähe (im Gegensatz zur Sicht der Satelliten, A.d.Ü) muss in
verschiedene Formen dekliniert sein um den Sinn der Orte wiederzugeben. Dreidimensionale
Ansichten, Parallelperspektiven, Schnitte und Pläne in verschiedenen Massstäben. Aber
auch Fotos, Film- und Videoaufnahmen. Es geht nicht darum, Elemente zu einer Beschreibung
im literarischen Sinn anzuhäufen. Es geht darum, eben durch die wahrscheinliche
Inkongruenz der verschiedenen Informationen die Gesamtkonstruktion der Schichtungen zu
erfassen. Besonders jene Qualitäten ,die die verschiedenen Schichtungen durch die Zeit zu
einer intermittierenden aussetzenden Sequenz verbinden, die wiederum variabel ist
bezüglich den verschiedenen Betrachtern und Benutzern.
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